Zumindest dann nicht wenn die
GEMA oder große Musik-
Labels dahinter stehen. Ich habe keine Lust die Gier von alten Herren mit Kugelschreibern zu befriedigen, die es verschlafen haben mit der technischen Entwicklung schritt zu halten. Genauso wenig habe ich Lust ein System wie die
GEMA und die großen
Labels zu unterstützen, die Künstler nur Ausbeuten und ihnen nicht die Bezahlung zukommen zu lassen, die sie verdienen. Da müssen Künstler Gebühren für ihre eigenen Auftritte zahlen und bekommen davon nur ein einen
verschwindend geringen Teil zurück. Die
Verteilungsschlüssel sind so
undurchsichtig, dass niemand wirklich durchblickt aber im
Endeffekt profitieren nur die großen und bekannten Künstler der Branche davon. Dazu kommt dann noch die gezielte
Verblödung des Konsumente in dem man ihm glaubhaft machen will, dass
Privatkopien illegal wären. Aber zeitgleich werden natürlich die Abgaben auf
Kopiergeräte, Brenner, Festplatten etc. eingestrichen.
Achja, man sollte
natürlich nie auf den Gedanken kommen seine Sammlung oder Teile davon zu verkaufen, besser man verbrennt alles. Ansonsten hat man ganz schnell Post vom Anwalt mit einer netten
Abmahnung, gerade erst vor kurzem ist
so was einem
Iron Maiden Fan passiert, würde sagen der ist jetzt kein Zahlender Kunde mehr. Fairerweise sollte man erwähnen dass es sich bei dem beanstandeten Tonträger wohl um ein
Bootleg handelt. Toll finde ich ja in diesem Zug folgendes Zitat:
Von einer Statusänderung früher legal verkaufter Tonträger könne man dadurch erfahren, dass man bei großen Online-Anbietern nachsehe, ob die Werke dort weiterhin angeboten würden. Wer jedes Risiko ausschließen wolle, der dürfe allerdings keine gebrauchten CDs verkaufen, sondern müsse sie behalten oder vernichten.
NaKlasse das
heißt also wenn ich, sagen wir mal, die CD
Abba - TheVisitors haben und zwar die Version aus dem Jahr 1981 (das war übrigens auch die erste CD überhaupt die auf den Markt kam) dann sollte ich sie lieber verbrennen als verkaufen, denn dieser Tonträger ist heute nicht mehr offiziell auf dem Markt sondern wurde inzwischen schon mal neu aufgelegt. Wenn ich das Teil nun z.B. auf
eBay verkaufen würde dann hätte ich möglicherweise den
Abmahnanwalt der Musikindustrie am Hals obwohl ich die CD einmal legal erworben habe (
OK, in meinem Fall eher meine Vater).
Aber immerhin regt sich
Widerstand von Seiten der Konsumenten und der Künstler. Natürlich ist das kein reines deutsches Problem in Holland benutzt
der Chef der BREIN, nach eigener Aussage, einen konfiszierten Laptop eines "Hackers" (und findet das
anscheinend auch noch
cool und
OK so). Hallo
gehts noch? Die Briten sind auch gut dabei wenn es darum geht Zahlen
aufzublasen damit alles ganz schlimm aussieht und die Lobbyisten der
Kontentmafia noch etwas mehr Druck ausüben können.
Da werden mal eben aus 136 Leuten 7Millionen File Sharer.
Dank dem Internet gibt es ja genug
Möglichkeite um die
Labels und die
GEMA einen Bogen zumachen. Damit meine ich nicht File
Sharing sondern
GEMA-Frei Musik und
CreativeCommons . Wenn man, so wie ich, eher Wert auf gute Musik als bekannte Künstlernamen setzt dann gibt es im Netz sehr gute Anlaufstellen. Wie
BeispielsweiseMusik.Klarmachen-zum-aendern.de welches einen guten Einstieg und
Überblicküber diese Szene gibt. Mein persönlicher Liebling ist ja
Jamendo. Dort findet man jedes nur erdenkliche Genre und die Qualität der Produktionen ist durchaus auf hohem Niveau. Man muss sich halt nur darauf einlassen einfach mal etwas zu stöbern und reinzuhören.